Rezension: „Tödliche Sequenz“ von Alex Bensson

  • Handlung
  • Spannung
  • Action
  • Schreibstil
  • Atmosphäre
4.3

Information:

Titel: Tödliche Sequenz
Autor: Alex Bensson
Erscheinungsdatum: Mai 2017
Seiten: 300
Erzählort: Schottland, England, Deutschland, Schweiz, Frankreich, Italien
Erzähldatum: Dezember 2015
Erzählperspektive: Personaler Erzähler
Genre: Thriller
Bromley-Reihe: 2. Band
ISBN: 978-1546471462

Inhalt:

Als die Innenarchitektin Melinda Shelby tot in ihrer Wohnung aufgefunden wird, steht die Polizei vor einem Rätsel, denn unweit von ihr bemerken sie ein fluoreszierendes Metallstück in einer Blutlache. Ihnen bleibt jedoch keine Zeit zu ermitteln, denn unerwarteterweise entsteht ein Brandt, der nicht nur sämtliche Beweise vernichtet, sondern auch Zeugen. Kurz darauf geschehen weitere Morde, eine große Menge radioaktiven Poloniums wird gestohlen und Jane Stoneheart, die Leiterin einer Abteilung des MI6, gerät unter den Verdacht des Mordes und illegal mit Polonium zu handeln.

Lucius Bromley und sein Team beginnen inoffiziell zu ermitteln und gelangen alsbald selbst in Verdacht. Ihre Probleme häufen sich, als ihnen nicht nur der britische Geheimdienst, sondern auch eine unbekannte und skrupellose Organisation dicht auf den Fersen ist. Als sie jedoch herausfinden, dass die Fäden in Frankreich zusammenlaufen, scheint es beinahe zu spät zu sein…

Meine Meinung:

Tödliche Sequenz“ ist mittlerweile der zweite Band, in dem der englische Lord Lucius Bromley zusammen mit seinem unkonventionellen Team wieder eine Katastrophe aufhalten muss, diesmal jedoch inoffiziell. Der zweite Band lässt sich unabhängig von dem ersten Band „Viren schlafen nicht“ lesen, dennoch macht es mehr Spaß den „Anfang“ zu kennen.

Vom Stil her knüpft „Tödliche Sequenz“ erfreulicherweise fast identisch an dem vorherigen Band an. Schnell wechselnde und viele unterschiedliche Schauplätze und Perspektiven, relativ kurze Kapitel, welche den Wochentag und die Uhrzeit als „Titel“ haben, actionreiche Szenen, Verwicklungen und das stückchenweise Lösen des Geheimnisses sorgen für ein rasantes Tempo, Spannung und ein flüssiges Lesen. Des Weiteren wurde auch hier ein Verbrechen kreiert, das seine Wirkungen in großem Ausmaß entfalten könnte.

Es gibt mehrere verschiedene Handlungsstränge – zum einen die Ermittlungsarbeit von Lucius’ Team, zum anderen die Morde und die äußerst merkwürdige und dramatische „Rettung“ einer schwerkrebskranken Frau durch eine unbekannte Organisation, wodurch eine ziemlich grauenerregende Atmosphäre erschaffen wird. Das interessante hierbei ist natürlich, wie und ob das alles zusammenhängt – der Poloniumdiebstahl, die ausgewählten Opfer, die Organisation und die Hilfe an unheilbar erkrankten Menschen, welche angeblich plötzlich geheilt werden können.

Worauf sehr großen Wert gelegt wurde, sind die präzisen und verständlichen Schilderungen im medizinischen Bereich. Dabei beschränken sich die Landschaftsbeschreibungen ausschließlich auf das Nötigste, nicht ausschweifend, sondern eher als notwendiger Zusatz für die Handlung an sich. Sehr einfallsreich ist auf jeden Fall die Methode, auf welche Weise die Morde verübt werden. 

Auch die gewohnten Charaktere aus dem ersten Band spielen wieder mit und haben sich weiter entwickelt: die Einbrecherin Uriela, der ehemalige CIA-Agent Gabriel, die beiden Brüder und ehemaligen Mossad-Agenten Michael und Raphael, der Computerspezialist Alexej, der ältere Butler Harold, die Biologin/Ärztin Claire und Lucius, der Leiter des Teams. Die „Basis“ ihrer Gruppe ist ein altes riesiges Schloss in Schottland, dessen genauer Standort geheim ist.

An hin und wieder amüsanten Redewendungen mangelt es auch nicht, was die Geschichte an einigen Punkten auflockert.

Der Showdown am Ende war ziemlich schnell beendet. Was mir leider weniger gefallen hat, war die Auflösung, da hatte ich mir nach der sehr gut aufgebauten Handlung etwas Anderes vorgestellt.

Fazit:

Interessante und spannende Fortsetzung des ersten Bandes. Das Ende ist etwas enttäuschend, aber ansonsten ist es genauso unterhaltsam wie „Viren schlafen nicht“.

Vielen Dank an den Autor Alex Bensson für das Rezensionsexemplar.

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