Rezension: “Death – Das Kabinett des Dr. Leng” von Douglas Preston und Lincoln Child, (21. Band)

Death - Das Kabinett des Dr. Leng
  • Handlung
  • Schreibstil
  • Action
  • Spannung
  • Atmosphäre
3.2

Information

Titel: Death – Das Kabinett des Dr. Leng
Autor: Douglas Preston und Lincoln Child
Verlag: Knaur
Erscheinungsdatum: 1. Dezember 2023
Seiten: 400
Erzählort: New York (USA)
Erzähldatum: nach “Bloodless”, Gegenwart und 19. Jahrhundert
Erzählperspektive:  Personaler Erzähler
Genre: Thriller
Originaltitel: The Cabinet of Dr. Leng
Pendergast – Reihe: 21. Band
ISBN: 978-3-426-22769-5

Inhalt:

Constance Green wird eine einmalige Chance geboten, ihre Vergangenheit zu ändern. Mit Hilfe einer Zeitmaschine reist sie in das Jahr 1881, um ihr Leben, aber auch das ihrer Geschwister zu retten. Denn Ende des 19. Jahrhunderts ermordete der wahnsinnige Arzt und Serienmörder Dr. Enoch Leng ihre Schwester und führte an der jungen Constance Experimente durch, um eine Formel für ewiges Leben zu finden. In der Vergangenheit angekommen setzt Constance ihren extrem gefährlichen Plan um, der akribisch durchgeführt werden muss. Denn wenn Dr. Leng bemerkt, was für ein Spiel gegen ihn ausgeführt wird, könnte es zu einer Katastrophe kommen.

Und in der Zwischenzeit sucht Special Agent Aloysius Pendergast nach einem Weg, um Constance zu helfen…

 

Meine Meinung:

Mittlerweile schon der 21. Band um den FBI-Agent Aloysius Pendergast von den Autoren Douglas Preston und Lincoln Child. Die Geschichte knüpft direkt an “Bloodless – Grab des Verderbens” an. Leider war “Bloodless” der erste Pendergast-Band, der mir nicht gefallen hatte – und ebenfalls fehlt auch den anderen jüngsten Bänden irgendwie das gewisse Etwas, das die Reihe sonst immer hatte. Aber eine Lieblingsreihe kann ich so schnell nicht aufgeben. Und außerdem war ich neugierig darauf, was das Autorenduo aus einer Zeitreise-Story machen wird.

Mörderjagd auf Constances Weise

Constance hat die Zeitmaschine verwendet und findet sich tatsächlich im 19. Jahrhundert wieder – als sie noch ein Kind war. Ihr Plan: Sie will ihre Geschwister und ihr jüngeres Ich retten. Doch dafür muss sie einen absolut wahnsinnigen und berechnenden Serienmörder,  den Arzt Dr. Enoch Leng, Pendergasts Vorfahren, aufhalten und braucht noch dazu eine Menge Geld – womit sie im großen Stil sich ein Leben und eine neue Identität aufbaut. Und da komme ich schon an einen Punkt, den ich nicht verstehe und auch hierzu keine Erklärung im Buch oder in “Bloodless” finden konnte. Woher hat sie in der Vergangenheit die aufgeführten finanziellen Mittel, um alles zu finanzieren? Sie ist ja mit den Gegenständen, mit denen sie es schaffen wollte, nicht durch die Zeit gereist. Davon einmal abgesehen war es interessant zu verfolgen, wie sie auf ihre berechnende Weise sich Stück für Stück eine neue Identität aufgebaut und alles recht detailreich geplant hat.

Und in der Zwischenzeit versucht Pendergast ebenfalls einen Weg in die Vergangenheit zu finden, während Coldmoon und D’Agosta zum ersten Mal zusammen einen Mord untersuchen müssen.

Die Handlung wird nach und nach aufgebaut und führt im letzten Drittel zu einer wunderbaren Katastrophe, die auch Nervenkitzel, schaurige Momente und Herzklopfen bietet. Es ist mal was Anderes, dass die Geschichte in die Vergangenheit versetzt wird. Wenn man die Reihe so betrachtet, gab es hin und wieder auch mal nicht realistische Handlungen, doch “Bloodless” und “Death” haben wirklich damit jeden anderen Band der Reihe geschlagen. Mir ein bisschen zu unrealistisch, aber dennoch auch interessant krass. Was mir hier leider fehlte, war wieder ein bisschen mehr “Pendergast”. Er wirkt seit einigen Bänden irgendwie leblos und blass.

Der Schreibstil ist wie gewohnt. Nur die Geschichte ist leider ziemlich kurz im Vergleich mit den anderen Bänden.

Am Ende gibt es einen heftigen Showdown und einen krassen Cliffhanger, der mich definitiv neugierig auf die Fortsetzung “Poison – Schwestern der Vergeltung” macht.

 

Fazit:

Der 21. Pendergast-Band bietet mal etwas ganz Neues: Eine Reise in die Vergangenheit mit Mörderjagd – mit Hilfe einer Zeitmaschine. Das sprengt bisher alle “unmöglichen” Geschehnisse aus der Pendergas-Reihe. Was die Handlung angeht, so nimmt die Reihe wieder an Fahrt auf. Doch einige Punkte, welche die Pendergast-Thriller einmalig machen, fehlten mir hier einfach noch.

 

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