Rezension: „Das Lied des Eisdrachen“ von George R. R. Martin

Das Lied des Eisdrachen
  • Handlung
  • Atmosphäre
  • Schreibstil
  • Spannung
4.6

Information

Titel: Das Lied des Eisdrachen
Autor: George R. R. Martin
Verlag: cbj (Penguin Random House)
Erscheinungsdatum: 2. November 2015
Seiten: 128
Erzählort: Fantasy-Welt
Erzähldatum: ————————
Erzählperspektive:  Personaler Erzähler
Genre: Fantasy
Originaltitel: The Ice Dragon
Reihe: ———————
ISBN: 978-3-570-17260-5

Inhalt:

Adara ist nicht wie die anderen Kinder, denn sie liebt die eisige Kälte und wartet jedes Jahr sehnsüchtig auf den Winter. Und mit der kältesten Jahreszeit taucht auch jedes Mal der Eisdrache auf, Adaras bester und einziger Freund, der von anderen nur gefürchtet wird. Doch eines Tages, als der Winter noch fern ist, wird ihr Dorf von feindlichen Soldaten angegriffen. Und vielleicht ist der Eisdrache ihre letzte Hoffnung…

 

Meine Meinung:

Ein weiteres Buch mit meinen absoluten Lieblingsfabelwesen – wie konnte es auch anders sein? – Drachen! Um “Das Lied des Eisdrachen” von George R. R. Martin schlich ich schon allein aufgrund des Drachens eine ganze Weile herum, bis es dann zu meinem letzten Geburtstag endlich auf dem SuB einziehen durfte. Doch wovon handelt es?

 

 

Ein Mädchen und ein Eisdrache

„Der Eisdrache hauchte den Tod in die Welt – den Tod und die Stille und die Kälte. Aber Adara fürchtete sich nicht. Sie war ein Winterkind und der Eisdrache war ihr Geheimnis.“

(S. 38 aus „Das Lied des Eisdrachen“ von George R. R. Martin, cbj Verlag)

 

 

Adara ist im Winter geboren und anders als alle anderen Kinder. Sie liebt nicht nur die Kälte, sie scheint selber von dieser erfüllt zu sein. Jedes Jahr wartet sie sehnsüchtig auf den Winter, mit welchem auch der Eisdrache auftaucht, der ihr bester und einziger Freund ist. Doch Eisdrachen werden gefürchtet, so behält sie diese Freundschaft für sich. Während alles im Dorf recht friedlich läuft, tobt weiter im Norden ein Krieg, der seine Spuren hinterlässt und sich langsam zu ihrem Dorf zieht. Als eines Tages feindliche Soldaten dann ihr Dorf bedrohen, scheint es nur noch eine letzte Hoffnung zu geben. Doch werden sie noch gerettet werden können?

 

 

Auf 128 Seiten erfährt man eine mitreißende und traurige Geschichte mit einem märchenhaften Schreibstil und schönen schwarz/weiß Illustrationen. Da „Das Lied des Eisdrachen“ so wenige Seiten hat, ist es schwierig darüber etwas zu schreiben, ohne zu viel zu verraten. Deshalb halte ich meine Meinung diesmal deutlich kürzer. Insgesamt hat mir „Das Lied des Eisdrachen“ wirklich gut gefallen. Ich war sofort begeistert von dem wunderschönen Schreibstil, der eine eisig-schöne Atmosphäre zaubern konnte und mich nicht mehr losließ. Hat man das Buch einmal angefangen, ist es dann auch leider ziemlich schnell wieder vorbei. Das Ende war unerwartet, ließ eine Hoffnung zersplittern und konnte mich emotional recht treffen. Es ist beinahe so, als wäre es eine alte und traurige Legende, um ein Naturphänomen auf malerische Weise zu beschreiben. Allerdings hätte ich mir ein paar mehr Seiten oder Erklärungen gewünscht, denn es wirkte später zu wenig beschrieben und Adara macht abrupt eine Entwicklung durch, die nicht ganz so nachvollziehbar ist. Ansonsten ein schönes und recht kurzes Leseerlebnis.

 

Fazit:

Ein schöner und kurzer Drachenroman mit schwarz/weiß Illustrationen und einem märchenhaften Schreibstil. Bis auf wenige Kritikpunkte hat mir die Geschichte sehr gut gefallen und konnte auch emotional treffen.

 

Mit “Das Lied des Eisdrachen” von George R. R. Martin habe ich gleichzeitig bei der BookloverChallenge  die 1. Aufgabe für Mai 2022 “Lies ein Comic/Manga, eine Graphic Novel, oder ein Buch mit Illustrationen” erfüllt.

 

 

2 Gedanken zu „Rezension: „Das Lied des Eisdrachen“ von George R. R. Martin

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