Rezension: „Prison Healer – Die Schattenheilerin“ von Lynette Noni, (1. Band)

Prison Healer (Band 1) - Die Schattenheilerin
  • Handlung
  • Spannung
  • Schreibstil
  • Atmosphäre
5

Information

Titel: Prison Healer – Die Schattenheilerin
Autor: Lynette Noni
Verlag: Loewe Verlag
Erscheinungsdatum: 9. Februar 2022
Seiten: 528
Erzählort: Zalindov in Wenderall
Erzähldatum: ——————–
Erzählperspektive: Personaler Erzähler
Genre: Fantasy
Originaltitel: The Prison Healer
Prison Healer – Trilogie: 1. Band
ISBN: 978-3-7432-0986-2

Inhalt:

Die siebzehnjährige Kiva lebt bereits seit zehn Jahren in dem grausamen Gefängnis Zalindov in Wenderall und kümmert sich dort als Heilerin um die Insassen. Als eines Tages die Rebellenkönigin mehr tot als lebendig eingeliefert wird, muss Kiva nicht nur den Grund ihrer Erkrankung finden, sondern sich auch an ihrer Stelle dem tödlichen Elementarurteil stellen, das aus vier Prüfungen besteht, welche die Schuld oder Unschuld der Rebellenkönigin beweisen sollen. Sollte Kiva alle vier Prüfungen bestehen, so werden sie beide frei sein. Falls sie jedoch scheitert, so werden sie beide sterben. Und neben der Prüfung gibt es noch ein anderes Problem, denn eine gefährliche Krankheit breitet sich im Gefängnis aus….

 

Meine Meinung:

Was für ein genialer Fantasyroman! Der Auftaktband „Prison Healer – Die Schattenheilerin“ von Lynette Noni ist endlich wieder ein Buch, das mich in allen Punkten (Charaktere, Story, Atmosphäre und Schreibstil) überzeugen und für mich zu einem Buchhighlight werden konnte. Ein wahrer atmosphärischer Fantasy-Thriller mit Tiefgang, Geheimnissen und Dramatik!

 

Die Gefängnisheilerin

 

„Es hilft, wenn man etwas hat, wofür es sich weiterzuleben lohnt. Wofür es sich zu kämpfen lohnt. Das gibt einem Halt und einen Grund, morgens aufzustehen. Am Ende hängt alles von deinem Willen ab. Denn sobald du aufgibst, hier drinnen“, sie zeigte auf ihr Herz, „bist du so gut wie tot.“

(S. 50 des eBooks „Prison Healer – Die Schattenheilerin“ von Lynette Noni, Loewe Verlag)

 

„Prison Healer – Die Schattenheilerin“ beginnt im Gefängnis Zalindov und wird ausschließlich aus Kivas Sicht in Form des personalen Erzählers erzählt. Kiva ist 17 Jahre alt, lebt seit ihrer Kindheit in Zalindov und kümmert sich dort um die Insassen, die ihr oftmals eher feindlich gesinnt sind. Ihre wahren Gefühle behält sie für sich und auch Freundschaften geht sie eher nicht ein, damit sie niemanden die Möglichkeit gibt, ihr wehzutun. Auch sonst versucht sie sich so zu verhalten, dass sie wenig Aufmerksamkeit auf sich zieht und somit länger am Leben bleibt. Denn für gewöhnlich überlebt man Zalindov nicht länger als 6 Monate. Und ihr einziger Hoffnungsschimmer sind geheime Nachrichten ihrer Familie, in welchen ihr versprochen wird, dass sie kommen werden, um sie zu befreien. Doch Kivas Leben nimmt eine abrupte Wendung, als plötzlich die kranke und bewusstlose Tilda Corentine, die Rebellenkönigin, ins Gefängnis eingeliefert wird. Tilda soll sich dem Elementarurteil stellen, welches aus vier Prüfungen besteht, die beweisen sollen, ob Tilda schuldig oder unschuldig ist. Um Tildas Leben zu retten, stellt Kiva sich den Prüfungen. Ihr Bestehen oder Nichtbestehen wird über ihr beider Leben entscheiden. Doch die Prüfung ist nicht das einzige Problem, denn eine tödliche Krankheit breitet sich in Zalindov aus.

 

„Zalindov kannte keine Gnade, nicht einmal für Unschuldige.
Erst recht nicht für Unschuldige.“

(S. 10-11 des eBooks „Prison Healer – Die Schattenheilerin“ von Lynette Noni, Loewe Verlag)

 

Die Geschichte hat mir oft vor Spannung die Luft zum Atmen genommen. Endlich wieder eine Story, bei der ich Herzklopfen bekommen konnte, sogar einmal feuchte Augen und vor lauter Aufregung ganz unruhig wurde und unbedingt weiterlesen musste. „Die Schattenheilerin“ ist für mich mal ein ganz besonderes Buch, da es ausschließlich in einem grausamen Gefängnis spielt. Finstere Atmosphäre. Eine Protagonistin, die mehreren Geheimnissen auf der Spur ist und in diesem kalten und trostlosen Dasein versucht zu überleben, weil sie die Hoffnung nicht aufgibt irgendwann endlich frei sein zu können. Die Charaktere sind allesamt wirklich gut ausgearbeitet – besonders Kiva, Naari, Tipp und Jaren mag ich total gerne. Und einige umgibt ein Geheimnis, welches Kiva noch lüften muss. Die Charaktere lassen kaum was durchblicken. Man sollte definitiv auf die kleinsten Details achten. Dieses Ungewisse, wen Kiva noch trauen kann, die heftigen Wendungen, die Dramatik, der flüssige Schreibstil, der unglaubliche Showdown und dann so eine Auflösung, die Kombination aus Fantasy und Thriller…. ich bin vollends begeistert. Obwohl man die Story aus Kivas Sicht erfährt, erfährt man noch lange nicht alles über Kiva, da man hier von der Autorin gerne anfangs immer im Unklaren gelassen wird. Mir hat dieses Miträtseln wahnsinnig viel Spaß gemacht, da ich doch immer auch wieder überrascht werden konnte – oder mich auch freute, wenn ich richtig lag mit meiner Vermutung. ^^ Für mich ganz klar ein Buchhighlight! Und danach musste ich sofort die Fortsetzung „Die Schattenrebellin“ lesen.

 

Fazit:

Eine geniale Kombination aus Fantasy und Thriller mit einer finsteren Atmosphäre, tiefgründigen Charakteren, Dramatik und einer großen Portion Spannung und Herzklopfen. Mich konnte der Auftaktband der Prison-Healer-Trilogie von Lynette Noni vollends begeistern!

 

 

Chronologische Reihenfolge der Prison-Healer-Trilogie:

  1.  Die Schattenheilerin
  2.  Die Schattenrebellin
  3.  Die Schattenerbin

 

 

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert