Rezension: „Prison Healer – Die Schattenerbin“ von Lynette Noni, (3. Band)

Prison Healer (Band 3) - Die Schattenerbin
  • Handlung
  • Spannung
  • Schreibstil
  • Atmosphäre
3.9

Information

Titel: Prison Healer – Die Schattenerbin
Autor: Lynette Noni
Verlag: Loewe Verlag
Erscheinungsdatum: 8. März 2023
Seiten: 528
Erzählort: Evalon u. a.
Erzähldatum: Kurz nach dem 2. Band
Erzählperspektive: Personaler Erzähler
Genre: Fantasy
Originaltitel: The Blood Traitor
Prison Healer – Trilogie: 3. Band
ISBN: 978-3-7432-1351-7

Inhalt:

„Du allein entscheidest, wer du bist, Kiva. Ob gut oder böse, liegt ganz bei dir.“ (S. 157 des eBooks)

 

Kiva ist zurück im Gefängnis Zalindov. Gefangen in diesem Albtraum ist es ihr unmöglich, all die Fehler, die sie begangen hat, wieder rückgängig zu machen. Und jeder, der ihr etwas bedeutet, weiß nun, wer sie wirklich ist. Doch unverhofft bietet sich ihr dann doch die Möglichkeit, den Lauf der Geschichte vielleicht noch zu ändern und Evalon zu retten…

 

 

Meine Meinung:

Wie bereits den 2. Band der Prison-Healer-Trilogie von Lynette Noni sehe ich auch den Abschlussband mit gemischten Gefühlen. War Band 1 für mich ein Highlight und Band 2 eine Enttäuschung, so ist Band 3 für mich zwar einerseits spannend gewesen, andererseits gab es aber auch so vieles, was mich gestört hat. In Anbetracht meiner absoluten Vorfreude auf Band 3 nach dem krassen Ende vom 2. Band bin ich jedoch ernüchtert.

 

Ihre letzte Chance

 

„Entweder lassen wir uns von der Dunkelheit überwältigen oder wir vertrauen darauf, dass schon irgendwann das Licht zurückkehrt.“

(S. 42 des eBooks „Prison Healer – Die Schattenerbin“ von Lynette Noni, Loewe Verlag)

 

 

Das Ende vom 2. Band „Prison Healer – Die Schattenrebellin“ ließ mich mit Herzklopfen und hohen Erwartungen an den 3. Band zurück. Im letzten Band musste Kiva sich für eine Seite entscheiden – ihre Familie oder ihre Freunde? Und im letzten Band hat sie alles verloren, ihre Freunde wissen, wer sie in Wirklichkeit ist, und sie selber erkennt ihre eigene Familie nicht wieder. Und Kiva ist zurück an dem dunkelsten und grausamsten Ort ihrer Albträume – im Gefängnis von Zalindov. Kann das etwa das Ende sein? Bestimmt nicht. Doch wie wird der Kampf um Evalon nun weitergehen? Das Einzige, was ich noch über den Inhalt verraten werde, ist: Die Charaktere haben definitiv eine lange Reise zu verschiedenen Orten vor sich – während Intrigen gesponnen werden und auch Verrat dort lauert, wo man vielleicht nicht damit rechnet.

Zuerst der positive Aspekt vom Finale der Prison-Healer-Trilogie: Lynette Nonis Schreibstil ist mal wieder wunderbar und manchmal auch sehr metaphorisch. Und den Anfang von „Prison Healer – Die Schattenerbin“ fand ich wirklich sehr gut und bewegend. Zwei Charaktere waren hin und wieder sehr witzig und lockerten alles ein bisschen auf. Und einige Auflösungen waren relativ überraschend. Doch der weitere Lauf der Story war…eher ernüchternd.

Womit wir zum negativen Aspekt kommen: Irgendwie hatte die Geschichte nichts…Einzigartiges. Im Grunde ist es das, was man sich unter High-Fantasy vielleicht schon vorstellt: Helden, die auf der Suche nach etwas sind, um ihr Land vor einer bösen Macht zu retten – in Form eines Jugendbuchs. Und dabei wird genau das wie ein Blitzlichgewitter dargestellt ohne Tiefgang. Die Handlung fliegt von einem Ort zum nächsten, eine Katastrophe nach der anderen – und irgendwie konnte ich einfach nicht mitfiebern. Und während der Reise durchs Buch ist der Leser ständig einem nervigen Hin und Her zwischen Kiva und Jaren ausgesetzt. Gewisse Spannungen sind ja klar, und einiges war dann auch recht emotional geschildert, aber dann kommt es hierbei auch zu absoluten Übertreibungen, die bei mir nur auf Unverständnis stießen bzw. mich irritierten. Es war einfach zu viel für diese Geschichte. Andererseits stieg meine Neugierde auch, wie sich alles schlussendlich für die Charaktere lösen wird.

Und zum Schluss gibt es natürlich auch einen Showdown und ein viel zu einfaches Ende, welches mich eher enttäuschte, da ich mir mehr darunter vorgestellt hatte.

 

Fazit:

Auch der Abschlussband der Prison-Healer-Trilogie von Lynette Noni konnte leider nicht mit dem großartigen Auftaktband mithalten – war aber zumindest besser als der 2. Band. Es gibt einige spannende Momente, größtenteils blieb es für mich jedoch flach, sodass sich bei mir kein Lesespaß einstellen konnte.

 

 

Chronologische Reihenfolge der Prison-Healer-Trilogie:

  1.  Die Schattenheilerin
  2.  Die Schattenrebellin
  3.  Die Schattenerbin

 

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