Rezension: „Die Chroniken von Alice – Dunkelheit im Spiegelland“ von Christina Henry, (3. Band)

Die Chroniken von Alice - Dunkelheit im Spiegelland
  • Handlung
  • Atmosphäre
  • Spannung
  • Schreibstil
3.8

Information

Titel: Die Chroniken von Alice – Dunkelheit im Spiegelland
Autor: Christina Henry
Verlag: Penhaligon (Penguin Random House)
Erscheinungsdatum: 19. April 2021
Seiten: 368
Erzählort: ganz unterschiedlich
Erzähldatum: nach dem zweiten Band
Erzählperspektive:  Personaler Erzähler
Genre: Fantasy
Originaltitel: Looking Glass (The Chronicles of Alice)
Die dunklen Chroniken – Reihe: 3. Band
ISBN: 978-3-7645-3267-3

Inhalt vom Verlag:

Alice und der Axtmörder Hatcher haben in Christina Henrys finsterem Wunderland schrecklichen Gefahren getrotzt – jetzt erfahren die Fans, wie es mit den beiden weitergeht, und sie dürfen zudem tief in das Innerste von Henrys beliebtesten Figuren blicken: In einer von vier Kurzgeschichten berichtet Hatcher aus der Zeit, als er selbst noch Nicholas hieß und der beste Kämpfer der Alten Stadt war. In zwei anderen erzählt Alice von einer gruseligen Nacht in einem Schloss sowie von einem dunklen Geheimnis, das sie sogar vor Hatcher geheimhält. Und der Leser lernt Alice’ Schwester Elizabeth kennen, die sich vom Jabberwock finstere Gedanken einflüstern lässt …

Meine Meinung:

„Dunkelheit im Spiegelland“ von Christina Henry ist mittlerweile der 3. Band in der Reihe „Die Chroniken von Alice“ von Christina Henry, den ich auch wieder in einer gemeinsamen Leserunde mit Roberta von „Das Bambusblatt“ und Vivka von „A Winter Story“ gelesen habe. Insgesamt konnte mich die Fantasygeschichte gut unterhalten, ist dabei jedoch nicht so gut wie der erste und zweite Band.

Vier Kurzgeschichten

Mit „Dunkelheit im Spiegelland“ bietet Christina Henry den Lesern durch vier Kurzgeschichten, die jeweils alle eine unterschiedliche Länge haben, nochmal einen Blick auf bestimmte Ereignisse aus dieser Fantasy-Welt. So handelt die erste Geschichte von Elizabeth, Alices jüngere Schwester, die es mit einem böswilligen und gefährlichen Gegner zu tun bekommt. Die dritte Geschichte offenbart Hatchers Vergangenheit in der Alten Stadt, wie er zu einem Schläger geworden ist. Und mit der zweiten und vierten Kurzgeschichte wird Alices und Hatchers gemeinsames Leben nach den Ereignissen des zweiten Bandes erzählt, wobei ihre Geschichte endlich ein richtiges Ende findet, das zu der gesamten Story sehr schön passend ist.

 

„Ich denke“, sagte Grinser, „dass wir die Sache falsch angehen. Und bekanntlich weiß jedermann, dass die richtige Art, eine Sache anzugehen, darin besteht, den richtigen Weg einzuschlagen.“

 

(S. 141 des eBooks „Dunkelheit im Spiegelland“ von Christina Henry, Penhaligon Verlag)

 

Auf ein Wiedersehen mit bekannten Charakteren kann man sich freuen, neue Charaktere kommen jedoch auch dazu. Wer Alice und Hatcher vermisst hat, kann damit rechnen, dass die beiden noch genauso sind wie in den vorherigen Bänden.^^  Auch Christina Henrys unverwechselbarer Schreibstil für finstere, gruselige und bizarre Handlungen sticht hier wieder hervor und überrascht manchmal mit einigen interessanten und skurrilen wie auch unterhaltsamen Wendungen. Wie oben bereits geschrieben, konnte mich „Dunkelheit im Spiegelland“ allerdings nicht hundertprozentig packen. Am besten hat mir noch die zweite Geschichte gefallen, da dort der Stil der Autorin sehr gut durchschimmert. Auch die erste Geschichte ist ganz gut gelungen. Doch die anderen beiden erschienen mir dann doch ziemlich blass, an einigen Stellen viel zu kurz und sinnlos. Dennoch bietet „Dunkelheit im Spiegelland“ einen netten Zusatz zu „Finsternis im Wunderland“ und „Die schwarze Königin“, kann dabei gut unterhalten.

Mit dieser Kurzgeschichten-Sammlung enden die Abenteuer von Alice. Doch demnächst erscheinen weitere finstere Nacherzählungen von Christina Henry, u. a. „Die Chroniken von Peter Pan – Albtraum im Nimmerland“, worauf ich schon sehr neugierig bin.

Fazit:

Eine recht unterhaltsame Kurzgeschichten-Sammlung zu der Reihe „Die dunklen Chroniken“. Es wird manchmal gruselig, finster, magisch – und natürlich auch bizarr. Ganz konnte es mich nicht mitreißen, aber dennoch bieten die Geschichten eine schöne Unterhaltung, vor allem bekommt die Geschichte von Alice und Hatcher ein Ende.

 

Vielen Dank an den Penhaligon Verlag (Penguin Random House Verlagsgruppe) für das Rezensionsexemplar!

 

Weitere Rezensionen aus der Leserunde:

Roberta von Das Bambusblatt

 

Chronologische Reihenfolge der Reihe:

  1.  Finsternis im Wunderland (Die Chroniken von Alice)
  2.  Die schwarze Königin (Die Chroniken von Alice)
  3.  Dunkelheit im Spiegelland (Die Chroniken von Alice)
  4.  Albtraum im Nimmerland (Die Chroniken von Peter Pan)
  5.  Der Fluch der Wellen (Die Chroniken der Meerjungfrau)
  6.  Allein im tiefen, tiefen Wald (Die Chroniken von Rotkäppchen)

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